CHRIstiansFOtoBLOg
Dinge, die vor die Flinte meiner Kameras geraten und zu schade sind, um sie auf meiner Festplatte verrotten zu lassen ...
Freitag, 15. Januar 2016
Dienstag, 5. Januar 2016
ACHTUNG: Riesenpost!!!
Es gibt ein paar Neuigkeiten:
1. Ich habe ein neues Objektiv für die kleine Sony: ein Sigma ART 19mm f2.8 DN. Schickes kleines Ding, mit ca. 160 Euro sehr preisgünstig, Bildmitte top, außen gut! 2. Wir waren im Sea Life Königswinter. Lohnt sich, speziell mit Kindern! Dort habe ich mit der Sony/Sigma-Kombi eine Menge Fotos geschossen... |
Samstag, 26. Dezember 2015
Samstag, 14. Februar 2015
Dienstag, 10. Februar 2015
Samstag, 7. Februar 2015
Mittwoch, 4. Februar 2015
Man lernt ja nie aus: ISO-Empfindlichkeit
Wenn man das Zusammenspiel von Belichtungszeit, Blende und ISOs und deren Einfluss auf ein Foto einmal verstanden hat, ist die technische Seite der Fotografie relativ simpel. Und trotzdem können die Details einem ganz schön Kopfschmerzen bereiten. Bei mir haben fast sieben Jahre ins Land gehen müssen, um ISO vollständig zu begreifen. Dabei klingt es so einfach: abgeleitet von der Lichtempfindlichkeit chemischen Films beziffert die ISO-Zahl die Lichtempfindlichkeit des digitalen Sensors. Mehr ISOs = höhere Empfindlichkeit = helleres Bild (bei ansonsten unveränderten Parametern), aber auch mehr Rauschen. Und genau dort - beim Rauschen - habe ich lange Zeit gebraucht, um einen einfachen Sachverhalt zu kapieren.
Man sagt im Allgemeinen, dass kleinere Sensoren stärker rauschen als große. Das ist im Ergebnis auch korrekt, aber warum ist das so? Nun, der ISO-Wert setzt eine definierte Belichtung eines Fotos fest und bestimmt damit die Gesamtmenge an Licht, die eingefangen werden muss. Da kleinere Sensoren durch ihre geringe Fläche aber weniger Licht einfangen als große, muss ihr Signal höher verstärkt werden, um auf die selbe Gesamtmenge an Licht zu kommen. ISO 100 ist deshalb nur in der Helligkeit des Fotos gleich ISO 100, aber nicht in der Verstärkung des Sensorsignals. Die notwendigen Unterschiede in der Verstärkung sind über den Crop-Faktor der Sensoren mathematisch verknüpft:
Da es um Flächen geht, fließt der Unterschied leider nicht linear, sondern im Quadrat ein. Ein einfach zu rechnendes Beispiel ist Micro-Four-Thirds. Diese Sensoren haben den Cropfaktor 2, die effektive Verlängerung der Objektivbrennweite ist also ebenfalls 2. Da die Gesamtfläche des Sensors aber nur 1/4 derer eines Kleinbildsensors beträgt, liegt auch die versteckte ISO-Erhöhung beim Faktor 2² = 4. Das bedeutet, dass der MFT-Sensor bei jeder ISO-Einstellung eine 4 Mal so hohe Verstärkung erfährt, damit der ISO-Wert gleich bleiben kann. Wenn man in die vierstelligen, rauschgefährdeten ISO-Bereiche vordringt, wird das ganz schnell hässlich. Hier mal eine kleine Übersicht:
Bei ISO 800 - ein guter Kleinbildsensor rauscht hier nicht wirklich, sind die kleineren Sensoren schnell deutlich vierstellig. Da rauscht es natürlich ordentlich im Blätterwald, das ist ganz normal. Trotzdem zeigen alle Knipsen aber nur ISO 800 an, da der ISO-Wert ja auf die Gesamtmenge an Licht und nicht auf Sensorflächen-Verhältnisse normiert ist. Möchte man das tatsächliche Rauschverhalten eines Sensors einschätzen, dreht man die Zahlen einfach um: ISO 800 auf der Micro-Four-Thirds entspricht im Rauschverhalten ISO 3200 auf der Kleinbild-Knipse, vergleichbare Auflösungen und Sensorgenerationen vorausgesetzt. Und schon wird ein Schuh daraus...
Für die Nur-das-Ende-Leser:
Bei vergleichbarem Stand der Technik rauscht ein kleinerer Sensor technisch gesehen keineswegs mehr als ein größerer Sensor, wenn man das Verhältnis ihrer Gesamtflächen zueinander berücksichtigt. Da ISO stattdessen aber nur die Gesamtmenge an eingefangenem Licht betrachtet, arbeitet ein kleinerer Sensor generell mit höherer Verstärkung, um auf die selbe Gesamtmenge an Licht zu kommen. Diese Verstärkung fördert das "natürliche Rauschen" des Sensors stärker zu Tage. Deshalb rauscht ein kleinerer Sensor - rein im Ergebnis verglichen - bei gleicher ISO-Einstellung mehr als ein großer.
Man sagt im Allgemeinen, dass kleinere Sensoren stärker rauschen als große. Das ist im Ergebnis auch korrekt, aber warum ist das so? Nun, der ISO-Wert setzt eine definierte Belichtung eines Fotos fest und bestimmt damit die Gesamtmenge an Licht, die eingefangen werden muss. Da kleinere Sensoren durch ihre geringe Fläche aber weniger Licht einfangen als große, muss ihr Signal höher verstärkt werden, um auf die selbe Gesamtmenge an Licht zu kommen. ISO 100 ist deshalb nur in der Helligkeit des Fotos gleich ISO 100, aber nicht in der Verstärkung des Sensorsignals. Die notwendigen Unterschiede in der Verstärkung sind über den Crop-Faktor der Sensoren mathematisch verknüpft:
ISO (kleiner Sensor) = ISO (großer Sensor) * Cropfaktor² |
Da es um Flächen geht, fließt der Unterschied leider nicht linear, sondern im Quadrat ein. Ein einfach zu rechnendes Beispiel ist Micro-Four-Thirds. Diese Sensoren haben den Cropfaktor 2, die effektive Verlängerung der Objektivbrennweite ist also ebenfalls 2. Da die Gesamtfläche des Sensors aber nur 1/4 derer eines Kleinbildsensors beträgt, liegt auch die versteckte ISO-Erhöhung beim Faktor 2² = 4. Das bedeutet, dass der MFT-Sensor bei jeder ISO-Einstellung eine 4 Mal so hohe Verstärkung erfährt, damit der ISO-Wert gleich bleiben kann. Wenn man in die vierstelligen, rauschgefährdeten ISO-Bereiche vordringt, wird das ganz schnell hässlich. Hier mal eine kleine Übersicht:
Sensor | Kleinbildformat | APS-C (Nikon, Sony) | APS-C (Canon) | Micro-Four-Thirds | 1" (Nikon 1, Sony RX100) |
Cropfaktor | 1,0 | 1,5 | 1,6 | 2,0 | 2,7 |
ISO-Korrekturfaktor | 1,0 | 2,25 | 2,56 | 4,0 | 7,3 |
ISO | 100 | 225 | 256 | 400 | 730 |
ISO | 200 | 450 | 512 | 800 | 1460 |
ISO | 400 | 900 | 1024 | 1600 | 2920 |
ISO | 800 | 1800 | 2048 | 3200 | 5840 |
ISO | 1600 | 3600 | 4096 | 6400 | 11680 |
... | ... | ... | ... | ... | ... |
Bei ISO 800 - ein guter Kleinbildsensor rauscht hier nicht wirklich, sind die kleineren Sensoren schnell deutlich vierstellig. Da rauscht es natürlich ordentlich im Blätterwald, das ist ganz normal. Trotzdem zeigen alle Knipsen aber nur ISO 800 an, da der ISO-Wert ja auf die Gesamtmenge an Licht und nicht auf Sensorflächen-Verhältnisse normiert ist. Möchte man das tatsächliche Rauschverhalten eines Sensors einschätzen, dreht man die Zahlen einfach um: ISO 800 auf der Micro-Four-Thirds entspricht im Rauschverhalten ISO 3200 auf der Kleinbild-Knipse, vergleichbare Auflösungen und Sensorgenerationen vorausgesetzt. Und schon wird ein Schuh daraus...
Für die Nur-das-Ende-Leser:
Bei vergleichbarem Stand der Technik rauscht ein kleinerer Sensor technisch gesehen keineswegs mehr als ein größerer Sensor, wenn man das Verhältnis ihrer Gesamtflächen zueinander berücksichtigt. Da ISO stattdessen aber nur die Gesamtmenge an eingefangenem Licht betrachtet, arbeitet ein kleinerer Sensor generell mit höherer Verstärkung, um auf die selbe Gesamtmenge an Licht zu kommen. Diese Verstärkung fördert das "natürliche Rauschen" des Sensors stärker zu Tage. Deshalb rauscht ein kleinerer Sensor - rein im Ergebnis verglichen - bei gleicher ISO-Einstellung mehr als ein großer.
Dienstag, 3. Februar 2015
Montag, 2. Februar 2015
Erste Gehversuche mit der Alpha 6000
Freitag Abend mal schnell aus der Hand geschossen: Brennweite 16mm (= 24mm Kleinbild), Blende f/3.5 (heißt im Klartext: das "mäßige" Kit-Objektiv weit offen), ISO 6400, JPEG direkt aus der Kamera (nur verkleinert). Natürlich rauscht es etwas (siehe Himmel), aber die Menge an Details finde ich angesichts der Umstände beeindruckend.
Das Objektiv macht seine Sache auch nicht schlecht. Auf dem Papier sieht es angreifbar aus, aber welcher Kit-Zoom ist das nicht? Zudem kann es eine Stabilisierung vorweisen und wird in der Kamera (nur für JPEGs natürlich) in Sachen Bildverzerrungen und Vignettierung automatisch korrigiert.
Das Objektiv macht seine Sache auch nicht schlecht. Auf dem Papier sieht es angreifbar aus, aber welcher Kit-Zoom ist das nicht? Zudem kann es eine Stabilisierung vorweisen und wird in der Kamera (nur für JPEGs natürlich) in Sachen Bildverzerrungen und Vignettierung automatisch korrigiert.
Mittwoch, 28. Januar 2015
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