Sonntag, 25. Januar 2015

Olympus raus, Sony rein

Sie hat ihre Schuldigkeit getan, die in die Jahre gekommene Olympus E-PL1. Ihr µFT-Format ist zwar nach wie vor heiß - Panasonic und Olympus bringen mit den kleinen, feinen Sensoren tolle Kameras und Objektive auf den Markt - aber ich habe sie einfach zu selten genutzt. Nicht, weil mich ihre Bildqualität zusammen mit dem herausragenden Panasonic Lumix 20mm f/1.7 nicht überzeugt hätte, sondern weil in der Praxis doch ein paar Dinge fehlten: Geschwindigkeit, ein Sucher, mehr Hilfe bei manuellem Fokus mit alten Objektiven, eine praktischere Bedienung, und so weiter. All das haben ihre Väter im Laufe der Jahre natürlich verbessert, Olympus brachte gerade die siebte(!) Generation heraus. Auch ihr fehlt für meine Bedürfnisse aber das ein oder andere Feature, so dass es schon die Pro-Variante OM-D E-M10 hätte sein müssen. Die ist mir dann aber schon nicht mehr klein und günstig genug, um als sinnvolle Alternative zur klobigen D700 durchzugehen. Deshalb ist bei mir Ende mit µFT (Sorry Frank!), die E-PL1 und das Pancake wandern in Kürze in die Bucht.

Seinerzeit kaufte ich die E-PL1, weil selbst die hochwertigsten Kompaktknipsen mit festem Objektiv nicht wirklich richtig gute Bildqualität boten. Nun ging die Suche erneut los und brachte mich schnell zur überall in höchsten Tönen gelobten Sony Cyber-Shot DSC-RX100 III. Die dritte Generation einer High-End-Kompakten, jüngst mit neuem Glas versehen, mit relativ großem 20-MPX-Sensor (groß für eine Kompakte, aber immer noch nur ein halber µFT) und ausklappbarem Sucher. Dazu höchst kompakt und damit portabel.
Sie hat nur einen gewichtigen Nachteil: sie ist teuer. Sehr teuer. Aktuell über 700 Euro. Nicht, dass ich nicht für gute Qualität bezahlen würde, aber für 10 Euro mehr gibt's eine Nikon DX-Spiegelreflex + Glas (D7000 mit 18-105mm Zoom). Den Vergleich verliert die Sony an allen Fronten (außer Größe und Gewicht). Was nun?

Eine Alternative finden. Immer noch kompakt, aber mit besserer Bildqualität für weniger Geld. Gibt's nicht? Doch, gibt's: die Sony Alpha 6000. Erster Nachfahre der NEX-Familie (Hallo Thomas!), irgendwo zwischen der NEX 6 und NEX 7. Ein exzellenter APS-C-Sensor mit 24,3 Megapixeln hinter Sonys E-Bajonett, herausragende Geschwindigkeit und weitreichende Konfigurierbarkeit. Quanta costa? Inklusive 16-50mm Kit-Zoom 599 Euro. Das Zoomobjektiv ist zwar nicht gerade ein Highlight, hat aber zwei Vorteile auf seiner Seite: es ist äußerst preiswert und faltet sich ausgeschaltet in ein nettes kleines Paket zusammen. Das passt vielleicht nicht in die Hemdtasche, ist jedoch um Welten transportabler als meine dicke Nikon und pustet die RX100 III in der Bildqualität immer noch vom Stativ. Ergänzt um ein paar E-Mount-Objektive ist das meiner Meinung nach ein aktuell unschlagbares Paket, wenn es um Bildqualität auf kleinstem Raum zu akzeptablem Preis geht. Zudem gibt's Nikon-Adapter, so dass ich dank 'Focus Peaking' auch bequem mein altes manuelles Glas weiterverwenden kann. Und das mir, wo ich Sony gar nicht leiden kann!!!

Die Alpha 6000 ist im Zulauf, ich bin sehr gespannt...

1 Kommentar: